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Nach der Zirkusvorstellung – 04/52 2012

Diese Woche habe ich mich in erster Priorität dem Thema „Wie im Zirkus“ gewidmet. In erster Priorität, da ich die anderen beiden Themen, welche ich verpasst habe (da ich ja erste letzte Woche eingestiegen bin) ebenfalls noch aufarbeiten möchte. Lustigerweise hat sich das Bild zum Thema „Müll“ aus dem ersten Bild ergeben, mehr dazu aber weiter unten. Das Bild zu „Liniert“ wurde dann von einem meiner Lieblingsbücher inspiriert.

Beim Thema „Wie im Zirkus“ fühlte ich mich eigentlich zuerst so ziemlich uninspiriert, dann habe ich im Ausverkauf (da Sortimentswechsel) von Catrice aber einen ziemlich grellen, grünen Lidschatten, ein Lidschatten-Quattro mit einem tollen Aubergine/Violett und einen bordeauroten, dunklen Lippenstift gekauft und wollte diese Produkte unbedingt einmal ausprobieren. Ich dachte mir dann, dass Zirkus-Make-Ups ja immer etwas extremer sind, als solche für den Alltag – und auch bunt sein dürfen. Ich habe mich also hingesetzt und einfach mal etwas erfunden. Für das Foto wollte ich aber nicht einfach nur meine „Kreation“ fotografieren, sondern habe mir noch eine kleine Story ausgedacht. Die Zirkusfrau oben kommt gerade von der Vorstellung, ist müde und schminkt sich nun ab, um zu Bett zu gehen. Was sie dabei denkt, dürft ihr eurer Fantasie überlassen.

Wie oben bereits gesagt, ist dieses Make-Up überhaupt nicht im Voraus gross geplant gewesen, sondern hat seine endgültige Form erst im Schminken selbst erhalten. Ich wollte unbedingt das helle Grün mit dem Violett zusammenbringen, gerade weil die Farben eigentlich gar nicht richtig zueinander passen. Die Form habe ich mutigerweise recht grosszügig gewählt – dafür die Augenbrauen ganz natürlich gelassen. Da ich keine falschen Wimpern besitze, trotzdem aber die Wimpern mehr als sonst betonen wollte, entschied ich mich für den „Fliegenbeine-Klumpen-Look“. Was ihr hier seht, sind mindestens 5 Schichten Mascara. Uää. ^^‘ Mir ist schon klar, dass das nicht ein richtiges Zirkus-Make-Up ist, aber ich wurde von dem Thema inspiriert.

Verwendete Produkte:

Eyeshadow Base: MANHATTAN Base Line Eyeshadow Base long lasting
Hellgrüner Lidschatten: Catrice Absolute Eye Colour 030 Who is Kermit?
Dunkelgrüner Lidschatten: Catrice Absolute Eye Colour Duo 010 Mars Attacks
Violetter Lidschatten (Augenwinkelseite des Auges): MNY 533
Violetter Lidschatten (Aussenwinkelseite des Auges): Catrice Absolute Eye Colour Quattro 010 The Season’s Must Have
Violetter Eyeliner: essence metal glam eyeliner 04 techno girl
Mascara: essence multi action mascara
Lippenstift: Catrice Ultimate Colour 170 After Work Wine

Noch während des Fotografierens des Make-Ups ist mir die Bildidee zum Thema „Müll“ eingefallen. Ich musste das Ganze ja sowieso abschminken, warum also nicht gleich auch noch ein weiteres Bild damit einfangen? Ich habe mich also hingesetzt, mich abgeschminkt und dann die Wattepads, Wattestäbchen, den Spiegel und alle anderen Requisiten in Szene gesetzt. Ich wollte den „Müll“ den schönen ganzen Produkten gegenüberstellen, den Spiegel als Symbol der Erkenntnis in der Bildmitte platzieren. Ich finde, das Bild würde auch gut zu einem Thema wie „Vergänglichkeit“ passen, weshalb ich ihm auf meinem Flickr-Account den Namen „Vanity“ gab.

Das Bild zu „Liniert“ hat nun überhaupt nichts mehr mit den vorherigen Bildern zu tun – jedenfalls nicht in dessen Entstehungsprozess; wer gerne darüber hinaus interpretieren möchte, ist herzlich dazu eingeladen. 🙂 Das Bild zeigt in erster Linie (ha! Wortspiel…) ein Notenblatt meines alten Notenblattblocks, welchen ich momentan eigentlich gar nicht mehr benutze. Beim Thema „Liniert“ ist mir fast als erstes ein Zitat eingefallen, welches Ray Bradbury in Fahrenheit 451 (Tolles Buch, übrigens!) benutzt: „If they give you ruled paper, write the other way.“ – Geben sie dir liniertes Papier, schreibt in die andere Richtung. (Juan Ramón Jiménez) Dieses Zitat geht mir seit der Lektüre von Fahrenheit 451 einfach nicht mehr aus dem Kopf, weshalb ich es hier einfach einsetzten musste. Da das Ganze wie erwähnt auf einem Notenpapier stattfindet, dachte ich, es sei angebracht, noch einige Noten hinzukritzeln. Wer in der Phrasierung den Fehler entdeckt, kriegt einen virtuellen Keks von mir. 😉 Achja: Ja, das hier ist kein Foto, sondern ein Scan des Blattes. Ist ja bestimmt auch erlaubt, oder? =D