Die Schweiz hat jetzt ihren eigenen Alexander Rybak

z.V.g. Eurovision Song Contest (DR)
z.V.g. Eurovision Song Contest (DR)

Junger Strahlemann mit Weste und Geige – diese Beschreibung trifft sowohl auf Alexander Rybak, den Gewinner des Eurovision Song Contest 2009, als auch auf Sebalter, den schweizer Kandidaten für den ESC 2014, zu. Dennoch stellt Sebalter keine blosse Kopie des norwegischen Jünglings dar – mit dem selbst geschriebenen Song, der starke Folkeinflüsse hat und mit Banjo, fetzigem Geigensolo und sympathischen Pfeiffen aufwartet, startet er mit einem Gute-Laune-Song in den Contest.

In der nationalen Entscheidungsshow vom 1. Februar 2014 konnte Sebalter sich gegen 5 weitere Kandidaten durchsetzen. Wie so oft waren leider nur sehr wenige ESC-geeignete Titel dabei. Einzig Yasmine Hunzinger, die mit ihrer guten Gesangstechnik und Gefühl überzeugen konnte und der charismatische Italo-Berner Coiffeur Nico konnten Sebalter wirklich das Wasser reichen. Letzterer durch die offene Ausstrahlung und den eigenwilligen Tanzsstil. Man kann wirklich sagen, dass „Hunter Star“ von Sebalter gute Chancen am ESC hat – er bringt vieles, was ein erfolgreicher Titel haben muss, mit: Den „Ear-Catcher“ zu Beginn (das Pfeiffen), das Eigenwillige (Folkeinflüsse, Banjo), das Unterhaltsame (alles! XD), das Attraktive (Sebalter und seine Band) usw. Trotzdem ist schwer einzuschätzen, ob die Ähnlichkeit zu Rybak dem schweizer Beitrag vielleicht den Todesstoss versetzt. Gesanglich mag Sebalter nämlich keineswegs an Alexander Rybak (geschweige denn an Yasmine Hunzinger) heran. Dennoch ist die Melodie ist eingängig, die Show schön anzusehen, die Bühnenpräsenz gross und leicht schräg und das Geigensolo mitreissend (wenn auch Playback). Sollte aus der schweizer Teilnahme 2014 nichts werden, kann man sich mit dem Song wenigstens trösten – er zaubert nämlich sofort und ohne Umschweife ein Lachen aufs Gesicht.

Einen ersten Eindruck des Songs erhaltet ihr unten (oder in besserer Qualität beim Schweizer Fernsehen SRF Videoplayer). Man beachte nur, dass dem armen Tessiner der Kopfhörer in der Mitte des Songs aus dem Ohr flutschte, was die rhythmischen Ungenauigkeiten in der zweiten Hälfte des Liedes erklärt. 😉

 Was haltet ihr von dem Song? Denkt ihr, er hat eine Chance?

3 Kommentare zu „Die Schweiz hat jetzt ihren eigenen Alexander Rybak

    1. In der Tat denke ich, dass der Song entweder einschlägt und uns ins Final und dann in die erste Hälfte der Klassierungen bringt oder aber völlig abstürzt und gar nicht gut ankommt (es also nicht ins Final schafft oder spätestens dort dann keine Punkte kassiert). Mal sehen. =D

      1. Genau. Ich interessiere mich aber eigentlich auch nicht so für den Songcontest. Vielleicht bekomme ich einfach nie etwas davon mit. 😉

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