Weiter geht es mit den Beiträgen zur „Bücher, die man gelesen haben muss“-Challenge (bei der ich mir ein Strafbuch eingehandelt habe, weil ich unfähig bin). Heute soll es um Charlie and the Chocolate Factory von Roald Dahl gehen. In den kommenden Tagen wird dann der Beitrag zu den Princess Diaries von Meg Cabot folgen.
Von Roald Dahl habe ich bisher viel gehört, aber noch nichts gelesen. Ich kann mich daran erinnern, als Kind den Film „Matilda“ zum gleichnamigen Buch von Dahl zumindest teilweise gesehen zu haben. Selbiges Buch wurde uns auch in der Primarschule vorgelesen, wobei ich das Ende (wie beim Film auch) verpasste. Eigentlich sollte ich das auch noch mal nachholen, habe mich aber letzten Monat dazu entschlossen, zuerst die Schokoladenfabrik aus Roald Dahls Fantasie kennenzulernen. (Den Film habe ich übrigens nicht gesehen, werde das aber auf jeden Fall noch tun – immerhin spielt Johnny Depp da mit! <3)
In der Geschichte geht es um Charlie Bucket, ein kleiner Junge, der am Rande einer grossen Stadt in sehr, sehr, sehr bescheidenen Verhältnissen mit seinen Eltern und seinen vier Grosseltern in einer kleinen Hütte wohnt. Die Familie befindet sich am äussersten Rande der Armut, als Willy Wonka, der Besitzer der nahegelegenen mysteriösen Schokoladenfabrik einen Wettbewerb lanciert: In fünf seiner Produkte, die weltweit vertrieben werden, sind goldene Eintrittsbillette zu seiner Schokoladenfabrik versteckt, die den Kindern, die sie finden, Zutritt dazu erlauben. Mit viel Glück (oder durch Vorbestimmung?) findet auch Charlie eines der begehrten Tickets und wagt somit den Schritt in die Schokoladenfabrik – wo Wunderbares, aber auch Erschreckendes und Befremdendes auf ihn wartet.
Charlie and the Chocolate Factory bietet eigentlich alles, was eine gute Kindergeschichte so braucht: Sympathische Helden, tolle Illustrationen, eine geballte Ladung Moral- und Sittenunterricht praktisch verpackt in eine packende, faszinierende und ab und zu schön gruselnde Handlung. Besonders hervorzuheben sind auch die Lieder/Gedichte, die in relativ regelmässigen Abständen in den Text eingearbeitet sind. Ich persönlich mag das nicht so, ich weiss aber, dass viele Dahl-Fans gerade davon begeister sind.
Anders als andere Kinderbücher vermochte mich Charlie and the Chocolate Factory nicht genauso zu fesseln wie ich es z.B. von den Kinderbüchern von Michael Ende gewohnt bin. Abschliessend kann ich das Buch als Kinderbuch für Kinder zwar sehr empfehlen, als Erwachsene hat mir die Lektüre des Buches aber nicht ganz so viel Spass gemacht, wie ich es mir im Falle eines Kindes vorstellen würde. Trotzdem ist Charlie and the Chocolate Factory ein schönes Buch mit einer tollen Geschichte, die man auf jeden Fall einmal in seinem Leben erkundet haben sollte.
Meine Ausgabe: Roald Dahl (1998): Charlie and the Chocolate Factory. Illustrated by Quentin Blake. Puffin Books.