Schrullige Kindergeschichten aus England

Buecher_die_man_gelesen_haben_muss_Challenge_hosted_by_100b_cher.blogspot.comFür die „Bücher-die-man-gelesen-haben-muss“-Challenge wollte ich für den Januar eigentlich The Secret Garden oder David Copperfield lesen; da ich dann aber doch weniger Zeit zum Lesen hatte als erwartet, griff ich zu einem etwas dünneren Buch, nämlich A. A. Milnes Winnie-the-Pooh.

Das Buch wollte ich eigentlich schon lange lesen – da Winnie-the-Pooh irgendwie an mir vorbei ging in meiner Kindheit – der einzige wirkliche Kontakt damit waren die „Kuscheltiere“, die es davon mal bei McDonalds (chrm chrm) gab und eine englische Ausgabe bei meiner Patentante zu Hause, die ich dann doch nicht lesen wollte (weil Englisch).

winniethepooh

Höchste Zeit also, in die Welt des kleinen, süssen Bären einzutauchen! Im ersten Moment erinnerte mich das Buch sehr stark an Lewis Carrols Alice-Geschichten – nicht wegen des Inhalts, sondern wegen der Erzählart: Ich weiss nicht, ob es an mir oder den Geschichten liegt, aber englische Kinderbücher und -geschichten machen auf mich meistens einen etwas merkwürdigen Eindruck. Wie ist das bei euch?

Nachdem ich aber verstanden hatte, dass die Geschichte auf verschiedenen Ebenen stattfindet (Introduction, Rahmengeschichte und verschiedene Erzählungen), kam ich ganz wunderbar damit klar und konnte ab und zu beim Lesen schmunzeln. Trotzdem fiel ich in keine Euphorie – vielleicht bin ich momentan einfach im falschen Alter für diese Art von Fantasiegeschichte.

Aufgefallen ist mir, dass das Buch fast nur männliche Protagonisten aufweist, mit Ausnahme eines Kängurus, das dann auch noch in den Stereotyp einer Mutter fällt. Aber wirklich stören kann ich mich an solchen Dingen nicht – die Geschichte ist für Kinder (und ich bezweifle, dass sie falsch geprägt würden) und ausserdem wohl für ein männliches Publikum bestimmt. Und Jungs identifizieren sich möglicherweise einfach lieber mit männlichen Charakteren.

Das Buch hat aber durchaus seinen Reiz auch für Erwachsene, da es auf humorvolle Weise aufzeigt, wie Kinder manchmal um 5 Ecken herum denken oder sich total auf eine Fantasiewelt einlassen können.

Im Endeffekt war die Lektüre von Winnie-the-Pooh durchaus unterhaltsam (auch wegen der süssen Illustrationen) und ich bin froh, diesen Klassiker endlich gelesen zu haben. Trotzdem ziehe ich die Geschichten meiner eigenen Kindheit dieser englischen vor. 🙂

Habt ihr das Buch schon gelesen oder habt ihr weitere Hintergrundinfos dazu? Ich hab mich vor dem Lesen gar nicht drüber informiert und bin völlig naiv dran gegangen. ^^

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